Montag, 29. Dezember 2014

Wie ein Keller entsteht, zweiter Teil

Es sind Weihnachtsferien, auch für die Bauarbeiter, die nach Dreikönig - je nach Wetterlage - weitermachen wollen. Aber obwohl in der Woche vor Weihnachten so ein ekliges Wetter war (kalt mit Regen, grauenhaft...), haben die Arbeiter die Zähne zusammengebissen und tatsächlich noch die restlichen Kellerwände gegossen - Respekt! Wir hatten ja eigentlich gedacht, dass bei diesem fiesen Wetter niemand auf die Baustelle zu kriegen ist. Das heißt, derzeit stehen drei der vier Kellerwände, wobei die Verschalung noch auf den zuletzt vollendeten Wänden sitzt und dann im Januar entfernt wird, wenn der ganze Bau weitergeht. Die vordere Kellerwand wird ja gemauert, da dort unser Arbeitszimmer und ein Gästezimmer sein werden.
Auf der linken Seite ist jetzt, wo die Verschalung dort entfernt wurde, auch das erste (von zwei...) Kellerfenstern zu sehen - das erste Fenster unseres Hauses, ein irgendwie erhebendes Gefühl :).
Und so sieht's aus, wenn man von oben in die Verschalungen hineinschaut:
Ansonsten hat hier der Winter Einzug gehalten mit Schnee und Kälte (letzte Nacht gingen die Temperaturen auf -11° runter...). Wir sind mal gespannt, wie lange der Winter noch anhält - und hoffen das der Jahrhundertwinter noch ein, zwei Jahre auf sich warten lässt. :)

Montag, 15. Dezember 2014

Wie ein Keller entsteht, erster Teil

Der Beton der Bodenplatte ist jetzt so gut abgebunden, dass heute die Verschalungen für die Kellerwände gesetzt werden konnten. Zumindest die für die erste Hälfte - erst wenn die eine Seite fertig ist, wird die andere gemacht. Die großen Rahmen sind dabei so eine Art Backform, in die dann der Beton hineinfließt, der dann die drei Kellerwände bildet. Dabei werden natürlich auch schon die Bereiche abgesteckt, in denen mal die Kellerfenster sein werden. Wolfi hat uns auch erklärt, dass die großen Metallformen erst mit Öl eingefettet werden müssen (um mal bei der Backmetapher zu bleiben ;) ), damit der Beton richtig in die Form fließen kann. Der vordere Teil des Kellers - dort, wo mal Gäste- und Arbeitszimmer sein werden - wird ja gemauert, allerdings werden diese Arbeiten wohl erst im Januar gemacht werden können.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Bodenplatte: erledigt - Deckenfest: verzögert sich

Die Bodenplatte ist heute tatsächlich gegossen worden - so langsam sieht's nach "richtigem" Fußboden aus. Obwohl lemari auf dem Heimweg noch einen Kasten Cola und Brezeln besorgt hat, konnte heute leider doch kein Deckenfest stattfinden: als wir auf der Baustelle eintrafen, waren keine Arbeiter mehr in Sicht - was wohl der Tatsache geschuldet war, dass sie gestern länger gearbeitet haben, es heute nachmittag anfing zu nieseln und sie außerdem ihr Tagesvorhaben erledigt hatten - nämlich die Bodenplatte fertigzustellen. Die Brezeln gab's dann eben zu unserer Vesper und den Cola-Kasten sowie ein paar frische Brezeln wird morgen lafemme's Mutter für uns bei der Baustelle vorbeibringen - verbunden mit einem Lob fürs gute und ordentliche Arbeiten :)

Dienstag, 9. Dezember 2014

Fundamente sind gesetzt

Heute konnten wie geplant die Fundamente gesetzt werden. Dabei wurden die bereits vorbereiteten Gräben mit Beton gefüllt. Nach Aussage einer der Arbeiter wurden dafür 10 Kubikmeter Beton verwendet - eine ordentliche Menge. Zum Abschluss des Bautags wurde noch jede Menge Schotter auf der gesamten Fläche verteilt, damit morgen die Bodenplatte betoniert werden kann. Recht kalt ist es auch geworden, aber noch über Null. Es ist zwar ziemlich grau, aber Schnee ist noch keiner in Sicht, d. h. die Arbeiter können gut voran kommen. "Ist doch super Bauwetter. Morgen wird auf jeden Fall betoniert!" wie uns einer der Arbeiter - Wolfi nennt ihn der Chef -  erklärte.
Anscheinend ist es wohl auch so, sagte Wolfi (im Foto übrigens rechts zu sehen, an dem großen Schotterbehälter stehend) , dass es nach Fertigstellung der Bodenplatte (und dann jeweils der Etagendecken) ein "Deckenfest" gibt. Früher spendierten die Bauherren dann den Arbeitern einen Kasten "Deckenbier", heutzutage tun es aber wohl auch Butterbrezeln und Cola. Na dann sind wir mal gespannt, ob morgen tatsächlich ein Deckenfest gefeiert werden kann..




Vorbereitungen für die Bodenplatte

Seit diesem Montag arbeitet ja die Rohbau-Firma auf unserer Baustelle. Am Montag ging es zunächst darum, alles für die Fundamente vorzubereiten, damit - wenn alles läuft wie geplant - die Bodenplatte verlegt werden kann. Das heißt, am Montag nachmittag nach Feierabend sah die Baugrube schon so aus:

Wieder mal ein kurzer Rückblick: Bemusterung

Die Bemusterung ist ein Termin, der viel anstrengender ist, als man zunächst denkt. Wir waren an zwei Tagen in den Herbstferien zur Bemusterung bei Kurpfalz Massivhaus in Bammental. Bei der Gelegenheít lernten wir auch unseren Bauleiter kennen, der dort neu eingestiegen ist. Unser Haus ist also sein erstes Bauprojekt bei Kurpfalz Massivhaus. Dann ging's ans Eingemachte: zunächst gingen wir alle Pläne durch, um zu schauen, ob alle Innenwände so passen wie geplant, ob an den Fenstern was geändert werden muss und so weiter. Dabei haben wir z.B. im OG ein paar Fenster verschoben, da sonst kein Kleiderschrank in die Kinderzmmer gepasst hätte. Im UG haben wir auch noch ein paar Kleinigkeiten geändert. Danach ging's um Steckdosen und Lichtschalter - in jedem Raum um die Fragen: Wo und wieviele? Mal schauen bei wievielen Steckdosen wir im Nachhinein denken werden "Hätten wir die bloß anders gesetzt..." Weitere Dinge, um die man sich bei einer Bemusterung Gedanken machen muss: in welche Richtung gehen die Türen auf? Und die Fenster? Wo sitzen die Rollladen-Gurte? Welche Farben sollen die Dachziegel haben? Soll man von außen noch die Dachbalken sehen können? usw. usw. Das Anstrengende an diesem Termin war einfach, dass wir in einer so kurzen Zeit soviele Entscheidungen treffen mussten. Unser Bauleiter - der auch Architekt ist - hat uns aber sehr konstruktiv beraten und uns bei all unseren Fragen wirklich weiterhelfen können. Vielen Dank dafür!

Endlich geht's los!

Die Straße ist seitens der Stadt freigegeben, die Baugenehmigung ist da - ab dem 1.12.2014 dürfen wir anfangen zu bauen. Und so wurde es auch gemacht: am 1.12. rückten die Bagger der Erdbau-Firma an, um die Baugrube auszuheben. Ein spannender Moment, auch wenn wir dank Arbeit leider nicht persönlich dabei sein konnten. Aber gut, als wir dann nachmittags zur Baustelle kamen, waren noch fleißige, sehr freundliche Arbeiter damit beschäftigt, die Zisterne und den Revisionsschacht einzubauen. Die ganze Bau-Action sorgte für große Begeisterung seiten des Kindes, der völlig fasziniert zusah, wie die schweren Betonringe per Bagger in die Baugrube gehievt wurden. Mittwochs, also zwei Tage später, war die Baugrube fertig und wartete auf die Rohbauer.

Überraschungen beim Straßenbau

Als wir unser Grundstück kauften, war es ja noch Teil einer großen, grünen Wiese. Dann rückten im Auftrag der Stadt die Bagger an, um die große, grüne Wiese zu erschließen und bebaubar zu machen. Was wir beim Kauf des Grundstücks noch nicht wussten - und das ist o.g. Überraschung -, war, dass das endgültige Straßenniveau ein ordentliches Stück höher liegt als erwartet. Heißt also, noch mehr aufschütten - also mehr Kosten bei den Außenanlagen. Kleiner Trost: dafür vergünstigen sich die Erdabfuhrkosten etwas. Allerdings nicht so, dass wir bei null rauskommen würden.

Mittwoch, 27. August 2014

Rückblick 2: Wie findet man den passenden Hausbauanbieter oder erstens kommt es anders und zweitens als man denkt..

Direkt nachdem wir den Zuschlag erhalten hatten begann unsere Suche nach einem Hausbauanbieter.
Wir überlegten, ob wir ein Fertighaus bauen wollen oder massiv bauen.

 Als Vorteile eines Fertighauses sahen wir:
- energiesparende Bauweise
- schnelle Aufbauzeit
- ansprechende Beispielhäuser

Als Vorteile der Massivbauweise sahen wir:
- individuellere Bauweise

Wir machten uns mit diesen groben Ideen auf die Suche und fuhren nach Fellbach und Mannheim in die Fertighauscentren.
Dort versuchten wir uns zunächst einen Überblick über die diversen Anbieter und deren Leistungen zu verschaffen. Dies war leichter gesagt als getan, wobei unser erster Favorit Danhaus uns vorallem in Mannheim durch eine tolle Beratung sehr sympatisch wurde. Die Häuser der meisten anderen Anbieter fanden wir wenig ansprechend.
Wir vereinbarten einen Termin mit Danhaus, bei dem wir umfassend beraten wurden.
Paralell vereinbarten wir mit Fischerhaus einen Beratungstermin und verabredeten uns mit zwei Massivbauern. Fischerhaus fiel recht schnell raus, da es über unseren preislichen Vorstellungen lag und uns die Beratung nicht weitergebracht hat.
Bei Danhaus stellte sich bald Ernüchterung ein, da wir mit unserem Hanggrundstück und den Anforderungen, die wir an unser Haus stellten (u.a. Arbeitszimmer im Keller) mit erheblichen Mehrkosten rechnen gemusst hätten.
Es fanden also Gespräche mit Massivbauern statt.
Eine Firma war eine Planungsfirma, die uns über Umwege empfolen worden war und die andere Firma war die Firma Kurpfalz Massivhaus.
Die Beratungstermine waren sehr unterschiedlich und anfangs konnten wir keinen klaren Favoriten ausfindig machen.
Bald zeigten uns jedoch die Gespräche, dass Herr Heiss von Kurpfalz Massivhaus aus Bammental sich sehr viel Zeit für die Beratung und Betreuung genommen hat. Auch schon bei der ersten Gestaltung der Pläne wurden sehr viele unserer Vorstellungen umgesetzt. Die Bauleistungsbeschreibung war sehr ausführlich und transparent.
Im Laufe der Gespräche mit den unterschiedlichen Anbietern stellte sich auch heraus, dass die Vorteile, die regionale Bauanbieter mit sich bringen für uns immer mehr gewichtiger wurden, sodass wir unsere ersten Vorstellungen etwas revideren mussten.
Die Massivhausbauern arbeiten beispielsweise im Gegensatz zu den Fertighausanbietern mit regionalen Firmen zusammen. Dies erleichtert zum einen eine Bemusterung und zum anderen sind Gesprächstermine auch spontan möglich. Regionale Firmen haben außerdem auch eher einen Ruf zu verlieren, als bundesweit arbeitende Firmen.
Was die Bauzeit betrifft: geht man von der Unterzeichnung des Baugesuchs bis zum tatsächlichen Einzug aus, ist die Bauzeit bei Massiv- und Fertighäusern in etwa gleich lang, da ja auch die Produktion und Lieferung eines Fertighauses mehrere Monate in Anspruch nimmt.
 Kurpfalzmassivhaus stellte uns auch von Beginn an eine zweiseitige Listen mit ehemaligen und aktuellen Bauherren zusammen, die wir kontaktieren konnten. Außerdem schauten wir uns zusammen mit Herrn Heiss ein paar Häuser an, die Kurpfalz Massivhaus bereits gebaut hat oder die sich im Bau befanden.

Diese Transparenz und Betreuung ließ schließlich unsere Wahl auf Kurpfalz Massivhaus fallen.
Dennoch würden wir allen zukünftigen Bauherren empfehlen, sich die notwendige Zeit zu nehmen und sich an mehreren Stellen umzuhören und viele Gespräche mit verschiedenen Anbietern zu führen - nur so lässt sich ein Anbieter finden, der zum Grundstück, seinen Vorstellungen und Wünschen passt. Als Bauherr sollte man bei dieser Entscheidung auch ein wenig auf sein Bauchgefühl hören und keine Entscheidung übers Knie brechen - ein Anbieter, der in irgendeiner Form Zeitdruck auf die Entscheidung ausübt, ist vermutlich nicht der passende . Weitere Dinge, die man sich bei der Wahl eines Anbieters beachten sollte:
- Wie wird auf Änderungswünsche gegenüber der ersten (Grob-)planung reagiert? Werden Änderung stets als schwierig betrachtet?
- Wie schnell wird auf E-Mails, Anrufe, etc. reagiert? Nimmt die Zeit zwischen Antworten immer mehr zu?-
-Wie flexibel kann man Termine vereinbaren?
- Nimmt man sich tatsächlich Zeit für unsere Anliegen? Werden wir und unsere Vorstellungen ernstgenommen oder wird alles als lästig abgetan?
- Bei der Planung des Grundrisses: werden die Bauherren dabei beraten oder bringen diese lediglich ihre Vorstellungen vor, ohne zu wissen, ob alles bauplanerisch Sinn macht? Hat der Anbieter selbst Ideen, wie man den Grundriss auf die jeweiligen Beüdrfnisse optimieren kann (An dieser Stelle: vielen Dank für Ihre Ideen Frau Wolf :) )? Kann der Anbieter seine Bauerfahrung sinnvoll miteinbringen?
- Was nicht ganz unwichtig ist: stimmt die Chemie zwischen Anbieter und Bauherren? Man muss ja schließlich ein knappes Jahr relativ eng zusammenarbeiten...
- Tritt der Berater tatsächlich als Hausbauer auf oder nimmt er eher die Rolle eines Verkäufers ein?


Rücklick 1: Wir haben den Zuschlag

Nachdem wir Anfang Februar bei der Stadt unseren Antrag gestellt hatten, folgten zwei Wochen in denen wir auf eine Antwort warteten...  In unserer Gemeinde gibt es im Moment fast keine Bauplätze und noch weniger, die nicht direkt an der Bundesstraße liegen. Am 13.2 erhielten wir dann den Bescheid, dass es geklappt hat!
Notartermin erfolgte am 8.05. (Dieser war sehr unspektakulär und gleichte dem Erstellen eines Führerscheinformulars.. :) )





Montag, 25. August 2014

So begann das ganze Projekt..

Anfang des Jahres beschlossen wir, dass wir uns wagen, ein eigenes Haus zu bauen. Nach eine kurzen Suche stolperten wir über ein Grundstück, das sich interessant anhörte. Mitte Januar schauten wir zum ersten Mal das Gelände an, das schließlich unser Grundstück werden sollte und Ende Januar stellten wir den Antrag bei der Stadt für das Grundstück.. Eckdaten: eigentliches Bauland: 524 qm + angrenzende Grünfläche: 100 qm